Ich habe lange überlegt, was mein nächstes Projekt sein soll. Ideen und Wünsche habe ich viele, aber was davon ist nutzt mir jetzt am Meisten? Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es eine ToDo-Liste, bzw. ein Memoboard ist.
Mir schwirrt nämlich gerade etwas der Kopf, weil ich so viele Sachen angefangen habe oder anfangen möchte. Und da ist die Gefahr groß, dass ich den Überblick verliere und was vergesse. Außerdem nervt mich die Zettelwirtschaft, die hier herumfliegt 🙂
Im Internet habe ich nichts gefunden, was ich mir vorstelle, deshalb heute eine komplett von mir ausgedachte Idee! (Bin ganz stolz drauf!). Mein Board soll einen Stifthalter haben (damit ich nicht immer einen suchen muss), eine Box für die Zettelchen und einen Platz, wo ich die nichtbenutzten Nadeln horte (im Endeffekt ein Nadelkissen).
Zuerst einmal Stoffe raussuchen. Zuerst war ich ja wieder auf meinem lila-Tripp, aber das wäre mit den vielen weißen Zettelchen, die dann drankommen, wohl etwas trist geworden. Also die Happy-Flower-Power-Mischung!
Das Board
Da ich meine Zettelchen mit Stecknadeln auf das Board pinnen will, muss mein Sandwich schon etwas fester sein. Ich habe mich dafür entschieden, es so aufzubauen:
– Rückseitenstoff
– Bodenwischlappen
– Vlies
– Bodenwischlappen
– Vorderseitenstoff
Im Nachhinein würde ich vielleicht einen Bodenwischlappen weglassen, das war schon ziemlich hart zu quilten (hat mich eine Nadel gekostet…).
Da sich die Blumen ja anbieten, wollte ich erst die einzelnen Blumen quilten, aber wegen der Dicke ließ sich das Sandwich schlecht bewegen und die feinen Bewegungen für die Blütenblätter wären unmöglich geworden. Also fing ich an mit Kreisen, die dann in Spiralen übergingen 😀 Mit Spiralen verbinden sich die Blumen einfacher und ich muss nicht dauernd Fäden vernähen!
Vorderseite gequiltet |
Rückseite gequiltet – man sieht, dass es ein Kampf war! |
Noch ein schönes Binding gemacht |
… und voilà! |
Die Zettelbox
In meine Zettelbox sollen Zettel mit einer Breite von 10cm passen, also habe ich 4 Quadrate der Größe 13x9cm zugeschnitten. Damit der Rand etwas mehr Stand hat, noch ein Band für das „Binding“. Außerdem noch ein „Schild“, das die Box zieren soll.
Zwei der Quadrate habe ich auf Vlies aufgenäht, damit sie etwas verstärkt sind. Dann bin ich im Endeffekt vorgegangen wie bei der Tasche letzter Woche:
Gefütterten Stoff (=Futter) längs auf Außenstoff nähen. Dann Futter auf
Futter, Außenstoff auf Außenstoff nähen, Wendeöffnung nicht vergessen!
Ecken absteppen (bei mir 2cm lang), Tasche wenden und Wendeöffnung schließen!
Binding wie gewohnt aufsteppen. Flauschband an der Rückseite annähen.
Und dann noch das Schild annähen. Da meine Freiarmmaschine grade keine Nadel hat (siehe oben), habe ich es schnell mit der Hand aufgenäht.
Das Stecknadelkissen
Eigentlich hatte ich für das Nadelkissen etwas ganz extravagantes vor. Ich wusste zwar noch nicht genau was, aber es sollte was ganz Tolles werden!
Nachdem ich aber schon leicht gereizt war, weil die Nadel abgebrochen ist und ich gerade keine da habe, ist mir auch noch mein Rollschneider kaputt gegangen! *heul*
Also war ich nicht mehr in der Stimmung für Extravaganz, deshalb ist es nur ein ganz einfaches, rechteckiges Kissen geworden. Da ich es auch mit Flauschband befestigen werde, ist es allerdings nur eine temporäre Lösung 😉
Die Fertigstellung
Die Einzelteile sind fertig, es fehlt nur noch die „Hochzeit“. Dazu Klettband an den gewünschten Stellen annähen. Für die Stifthalterung habe ich einen einfachen Gummi angenäht. Leider habe ich keinen bunten da 🙁
Und so sieht das Ganze bei mir aufgehängt aus und ist schon fleißig in Benutzung!