Ein Neustart

Hallo!

Ja, mich gibt es noch. Ich habe lange nichts von mir hören lassen, habe so gut wie keine Blogposts und Instagram-Feeds mehr gelesen (letzteres hauptsächlich, weil ich mein Display gecrashed habe… zweimal… und dann erstmal kein Instagram mehr installiert habe).

Gründe für die lange Pause gibt es einige.
Zum Beispiel nervt es mich, dass meine Fotos nie so sind, wie ich sie mir im Kopf vorstelle.
Oder dass das Erscheinungsbild des Blogs mir nicht mehr gefiel.
Oder dass meine Nähmaschine und die Schneidematte meistens mit Akten etc. vollgemüllt sind, da ich im Homeoffice arbeite und die Nähmaschine und der Arbeitsplatz sich ein Büro teilen müssen. Das heißt, dass vorm Nähen immer erst große Putz- und Aufräumaktionen gestartet werden müssen :-/ Und da ich im Aufräumen und Putzen eher eine Niete bin, wurde nicht viel bis überhaupt nichts genäht.

Das sind aber alles Gründe, die ich selbst in der Hand habe. Das heißt, ich kann das Blogdesign ändern. Ich kann eine Foto-Kurs machen. Ich kann mein Büro sauber halten (bzw. es versuchen).

Das Design habe ich schon etwas geändert und die Kategorie-Struktur ausgelichtet. Mit dem Foto stehe ich noch auf Kriegsfuß, aber das bleibe ich dran. Und ich bin sehr stolz, dass meine Arbeitsflächen schon seit ein paar Wochen immer sehr sauber sind!

Was ich leider nicht in der Hand habe, sind Schicksalsschläge. Und leider hat es unsere Familie im Sommer sehr hart getroffen. Mein kleiner Neffe kam im Juli auf die Welt und hatte gesundheitlich sehr schwer zu kämpfen. Den Kampf hat er leider im August verloren.

Ich merke gerade beim Schreiben, dass mir wieder die Tränen über die Wangen laufen. Sein Tod ist einfach nur so unverständlich und sinnlos.

Natürlich habe ich auch für ihn einen Quilt angefangen. Das Top war zu seiner Geburt fertig und ich wusste auch genau, wie ich die Decke quilten wollte. Als er dann auf die Welt kam, hatte ich so viel um die Ohren mit Arbeit, Schule und Garten, dass ich den Quilt hab liegenlassen. Ich dachte mir, wenn er aus dem Krankenhaus nach Hause darf, mache ich die Decke fertig und schenke sie ihm. Leider ist es dazu nicht mehr gekommen. Ich habe schon überlegt, den Quilt an ein Krankenhaus oder so zu verschenken, aber ich schaffe es nicht, ihn zu quilten.

Ja, neben den vielen kleinen und größeren Vorkommnissen in der Familie war das das einschneidenste Erlebnis, an dem wir alle noch zu knabbern haben.

Ich hoffe, euch geht es allen gut und ich kann euch bald wieder mehr von meiner Nähmaschine und den daraus entstandenen Sachen zeigen.

Liebe Grüße

Stripes von den Kellerquiltern

Ich bin ja nicht der große Fan, wenn es darum geht, Ränder an Quilts zu nähen. Ich kann euch nicht erklären warum, ist einfach so. Ich spüle zum Beispiel auch lieber, als dass ich abtrockne, ich kann aber nicht erklären warum.

Jedenfalls hat mich dieser Quilt von den Kellerquiltern auf die Probe gestellt. Irmgard schickte mir nämlich einige Streifen für Ränder mit, dass der Quilt die passende Größe bekommt.

Wie ihr sehen könnt, durfte ich ganze drei Ränder annähen! Ich hoffe, das war so in Irmgards Sinn, so ganz bin ich mit ihrem Zettel dazu nicht klar gekommen…

Im Endeffekt war es dann gar nicht so schlimm und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen.

Das Quilten habe ich dann sehr einfach gehalten, ich habe die Erfahrung machen müssen, dass mein Maschinchen mit Scrapquilts – vor allem, wenn aus verschiedenen Materialien – sehr schlecht zurecht kommt.

Quilt Details:
Name: Stripes
Größe: 70″“ x 54″
Stoff: Kellerquilter
genäht von: ?

Damit ist Nr. 3 von meiner FAL-Liste abgehakt 🙂

Swoon Nora Doctor Bag

Die Anleitung und das Zubehör lag schon ein halbes Jahr herum, bevor ich mich dazu aufraffen konnte, die Tasche Nora Doctor Bag endlich zu nähen.

Zwischenzeitlich habe ich ein nicht ganz so positives Fazit über den Schnitt gelesen, das hat mich auch nochmal etwas stutzen lassen.

Aber die Doctor Bags gefallen mir generell sehr gut, deshalb habe ich mich dann daran gemacht, die Mini-Version zu nähen. Daraus ist geworden:

Was mir nicht so gut gefällt, sind die Träger, die sind etwas lummelig geworden, die will ich noch ändern. Außerdem brauche ich eindeutig mehr Einteilungsfächer in der Innentasche 🙂

Was mir auch überhaupt nicht gefällt, ist die Außenseite. Ich sehe deutlich die aufgebügelte Verstärkung, die meines Erachtens zu klein ist und es beult sich nicht sehr schön.

Mit ein paar Änderungen wird mir die Tasche gut gefallen, ich denke, ich werde die nächstgrößere Version nochmal ausprobieren.